Unsere Abteilung Fußball
Bereits seit 1946 wird beim TSV Moorenweis Fußball gespielt. Die Abteilungsfarben sind grün-weiß.
Die Trainingseinheiten und Spiele finden auf unseren vereinseigenen Sportplätzen an der Jahnstraße statt, im Winter wird in der Mehrzweckhalle trainiert.
Die Fußball-Abteilung organisiert den Christbaumverkauf am Sportplatz, sowie die After-X-Mas-Party (immer am 26.12.)
Zur Verfügung gestellt vom Bayerischer Fußball-Verband – Mehr auf BFV.de
Abteilung Fußball
Die Abteilung Fußball gliedert sich in mehrere Mannschaften. Hier finden Sie Ansprechpartner sowie Trainings- und Spielzeiten der einzelnen Mannschaften.
Trainer:
Branko Marcetic und Markus Kreitner
Telefon: 0170 2890177
Trainingszeiten:
Dienstag & Donnerstag 19:00 Uhr
Trainer:
Jürgen Denninger – Tel. 0170 2866592
Timo Jaros
Trainingszeiten:
Dienstag & Donnerstag 19:00 Uhr
Derzeit nicht im Spielbetrieb, nur Training.
Neuzugänge sind jederzeit herzlich willkommen!
Trainer:
Bei Interesse an Frank Mühlmann wenden: Tel. 0170 4726678
Trainingszeiten:
Freitag 19:00 Uhr – bei ausreichender Teilnehmerzahl.
SG Moorenweis/Türkenfeld
Vorrunde in Türkenfeld, Rückrunde in Moorenweis (Trainings und Spiele)
Trainer:
Ludwig Karl – Tel. 0172 6676383
Carsten Pavlovits – Tel. 0171 1516175
Trainingszeiten:
Montag & Mittwoch 19.00 – 20.30 Uhr
Heimspiele:
Freitag 19.00 Uhr
Für die Saison 2023/24 wurde keine B-Jugend gemeldet.
SG Geltendorf / TSV Moorenweis
Trainer:
Manfred Baader – Tel. 01511 7873296
Trainingszeiten:
Dienstag & Donnerstag: 18:00 – 19:30 Uhr (in Geltendorf)
Heimspiele:
Samstag: 13:00 Uhr (in Geltendorf)
Trainer:
Frank Mühlmann – Tel. 0170 4726678
Claudius Kietzig
Christian Lerf
Trainingszeiten:
Montag & Mittwoch: 17:30 – 19:00 Uhr
Heimspiele:
Samstag, 10:30 Uhr
Trainer:
Niclas Pavel – Tel. 0175 1152334
Sebastian Wolf – Tel. 0176 22063590
Trainingszeiten:
Dienstag & Donnerstag 17:30- 19:00 Uhr
Heimspiele:
Sonntag 11.00 Uhr
Trainer:
Michael Gistl – Tel. 0160 96884637
Christian Schiele
Daman
Trainingszeiten:
Dienstag & Donnerstag 17:00 – 18:30 Uhr
Heimspiele:
Samstag 12:00 Uhr
Trainer:
Mike Weigl – Tel. 0162 3029922
Florian Garbe – Tel. 0174 5202008
Silas Franz – Tel. 0160 95687682
Trainingszeiten:
Mittwoch: 17:00 – 18:00 Uhr
Bei Interesse gerne unverbindlich vorbeikommen.
1. Abteilungsleiter
0157 35596367
2. Abteilungsleiter
0172 7173536
Jugendleiter Kleinfeld
0170 4726678
Kassier
0162 1732992
Schriftführer
0176 53801038
Jugendleiter Großfeld
...
Abteilung Fußball
Zusammengestellt von Bernd Schneider
„Wilde Spiele“ gegen Nachbarortschaften. Erster Platz an der Eismerszeller Straße entsteht. Ehemaliger Spieler der Münchener Löwen gibt Impulse.
Seit 1928 wird in Moorenweis Fußball gespielt. In einer „Spielgemeinschaft“ mit Eismerszell wird gegen Ortschaften wie Türkenfeld, Inning oder Althegnenberg gekickt. Der Spielbetrieb wird ausschließlich durch private Spenden finanziert, richtige Trikots gibt es zu dieser Zeit noch nicht, die Fahrten zu den Spielen werden in der Regel per Fahrrad zurückgelegt. Die Mannschaftsführung und die Organisation übernehmen Franz und Hermann Schindlmayr. 1929 zieht die Münchener Fußball-Legende Josef Bruglachner nach Moorenweis. Der ehemalige Spieler des TSV 1860 München und des VfR Mannheim ist ein Impulsgeber für den Fußball im Ort. Bruglachner spielte von 1908 bis 1923 beim TSV 1860 und war dort Ehrenspielführer. Vermutlich brachte es kein anderer Spieler der Löwen in diesen Jahren auf eine größere Zahl von Einsätzen in der Münchener und Süddeutschen Auswahl, als der wegen seines harten Schusses gefürchtete Verteidiger. Die Firma Bruglachner stellt auch manchmal einen LKW für den Spielertransport zur Verfügung. Der „wilde“ Spielbetrieb in Moorenweis endet weitgehend bei Kriegsausbruch 1939.
Gründerjahre. Mangelwirtschaft. Idealismus.
Am 1. Oktober 1945 findet die erste Zusammenkunft zur Gründung einer Fußball-Abteilung auf Anregung von Franz Schindlmayr statt. Am 23. Februar 1946 wird bei der Jahreshauptversammlung des Turnvereins im Nebenzimmer des Gasthofs Schamberger die Fußball-Abteilung gegründet und der Turnverein in Turn- und Sportverein Moorenweis umbenannt. Als 1. Abteilungsleiter stellt sich Josef Zimmermann zur Verfügung. Zum 2. Abteilungsleiter wird Franz Schindlmayr gewählt. Der Spielbetrieb wird im Frühjahr 1946 mit einer 1. Mannschaft in der Ammersee-C-Klasse aufgenommen, ebenfalls wird eine Jugendmannschaft angemeldet. Der Fußballplatz an der Römerstraße (am Ortsausgang in Richtung Langwied) wird in Betrieb genommen. Gerade kurz nach dem Krieg gibt es im Spielbetrieb manche Einschränkung. So kann zum Beispiel im Jahre 1948 ein Spiel gegen den FC Rot-Weiß Legau nicht stattfinden, weil behördlicherseits eine Busfahrt nicht genehmigt wird und eine Hin- und Rückfahrt der Gäste aus dem Allgäu mit dem Zug nach Geltendorf nicht in einem Tag zu schaffen ist. 1948 wird man in die B-Klasse Ammersee eingestuft.
Bau des Fußballplatzes an der Jahnstraße. Abstieg in die C-Klasse.
Nach Erhalt eines Zuschusses zum Platzbau („Totozuschuss“) wird 1952 begonnen, die Kiesgrube am Ortsausgang Richtung Jesenwang in einen Fußballplatz umzuwandeln. Im Wasser dieser überfluteten Kiesgrube ertranken zwischen 1939 und 1954 fünf Personen. Ein heute hinter dem Beachvolleyballplatz verstecktes Holzkreuz erinnert an diese Unglücksfälle. Am 30. Mai 1954 kann der neue Sportplatz mit einer Turnvorführung und einem Freundschaftsspiel feierlich eröffnet werden. Richtige Umkleiden gibt es dort allerdings noch nicht, die Sportler bringen die Trikots von zu Hause mit. In sportlicher Sicht verläuft dieses Jahrzehnt relativ unspektakulär, nach dem Abstieg aus der B-Klasse 1953 verbringt man die folgenden Jahre in der C-Klasse. Anfang der 50er-Jahre werden Freundschaftsspiele des Öfteren mit Hin- und Rückspiel vereinbart. Auch das Gesellige kommt bei diesen Spielen nicht zu kurz wird mit einem Ausflug (teilweise übers Wochenende) verbunden. 1950 bietet zum Beispiel der TSV Benediktbeuern-Bichl ein Spiel an und preist gleichzeitig die Möglichkeit, am nächsten Tag die Benediktenwand zu besteigen. Die Übernachtung und Verpflegung übernimmt jeweils Heimverein, das gleiche wird für das Rückspiel gefordert.
Der TSV im Aufwind. Bauvorhaben am Sportplatz werden abgeschlossen. Rekordkulisse von über 2000 Zuschauern beim Aufstiegsspiel 1969.
In der Saison 1959/60 steigt der TSV mit Trainer Peter Vogt sen. wieder in die B-Klasse (heutige Kreisklasse) auf. 1961 übernimmt Helmut Klotz das Amt des Jugendleiters, welches er sage und schreibe 29 Jahre innehaben wird. Am 6. August 1961 wird der erste Bauabschnitt mit den neuen Umkleidekabinen und der Hausmeisterwohnung eingeweiht. In der Spielzeit 1961/62 erreicht Moorenweis erstmals die A-Klasse (heutige Kreisliga) durch einen 2:0-Sieg im Entscheidungsspiel gegen den SV Prittriching. Ein Jahr später steigt man allerdings wieder ab. Im Jahre 1963 wird die AH gegründet. 1964/65 gelingt abermals der Aufstieg in die A-Klasse. Trainer ist Helmut Klotz. Im Sommer 1965 steht das Sportgelände unter Wasser. Im selben Jahr wird Josef Klotz Abteilungsleiter und bleibt es bis 1976. Im Jahr 1966 wechselt Josef „Josl“ Schäffler zum Deutschen Meister TSV 1860 München. Er kann sich dort jedoch nicht durchsetzen und kehrt wieder zum TSV Moorenweis zurück, für den er insgesamt über 1000 Spiele bestreitet. Im Jahre 1967 wird nun auch die TSV-Turnhalle in Betrieb genommen. 1968/69 steht Moorenweis erstmals vor dem Sprung in die Bezirksliga. Als A-Klassenmeister der Gruppe West gewinnt man das erste Aufstiegsspiel auswärts beim FC Rottach-Egern mit 2:1. Zu Hause verliert der TSV vor der unglaublichen Rekordkulisse von über 2000 Zuschauern mit 1:3. Beim dritten und alles entscheidenden Spiel unterliegt Moorenweis auf neutralem Platz in Penzberg ersatzgeschwächt mit 1:2 und bleibt in der A-Klasse.
Die goldenen Jahre. Der TSV eilt von Erfolg zu Erfolg. Die Erste Mannschaft wird zur festen Größe in der Bezirksliga. A-Jugend steigt 1976 in die Bayernliga auf und erreicht das Finale des Bayernpokals!
In der Spielzeit 1974/75 überflügelt in der A-Klasse der TSV Moorenweis im Endspurt den TSV Geltendorf, welcher zwischenzeitlich schon wie der sichere Meister ausgesehen hatte. Damit hat Moorenweis den Aufstieg in die Bezirksliga endlich geschafft! Der TSV wird auch noch Zugspitzmeister durch einen 4:1 Sieg gegen den A-Klassen Meister Ost, FC Mittenwald. Trainer ist Franz Keckeis. Im Juli 1975 wird der 2. Fußballplatz seiner Bestimmung übergeben. Das erste Heimspiel in der Bezirksliga weckt reges Interesse: der TSV trennt sich vom FC Emmering vor 800 Zuschauern mit 1:1. Moorenweis etabliert sich in den folgenden Jahren als feste Größe in der Bezirksliga. Diese ist damals übrigens die 5. Liga, nicht wie heute die 7. Spielklasse. Prägende Spieler zu dieser Zeit sind u.a. „Josl“ Schäffler, Hans Sigl, Franz Schneider und „Fredi“ Mahl. In jener Zeit ist es noch möglich eine erfolgreiche Bezirksligamannschaft mit fast ausschließlich einheimischen Spielern zu stellen. Geld wird an die Spieler nicht gezahlt. In der Saison 78/79 belegt der TSV Moorenweis einen guten Mittelfeldplatz. Meister und damit Aufsteiger in die Landesliga wird ein späterer Erstligist, die vom „Meisterlöwen“ Peter Grosser trainierte SpVgg Unterhaching. Auch und gerade die A-Jugend kann in den 70er-Jahren überragende Erfolge feiern, die untrennbar mit dem Namen des Jugendleiters und -trainers Helmut Klotz verbunden sind. Von 1973 bis 1976 spielen unsere Jungs in der Bezirksliga, den Landkreispokal gewinnen sie 1973, 1974, 1975, 1976 und 1978. Im Jahr 1976 gelingt der ganz große Wurf, als Moorenweis in die neugeschaffene Jugend-Bayernliga aufsteigt. Diese ist die höchste Spielklasse. Der TSV stellt damit die erfolgreichste Juniorenmannschaft des Landkreises. Ebenfalls 1976 wird das Endspiel um den Bayernpokal erreicht, welches knapp mit 4:5 gegen den SV Erlenbach (Unterfranken) verloren geht. Bei einem Einladungsturnier in Berlin schlägt man im Finale den FC Zürich. Dieser Erfolg weckt Begehrlichkeiten bei anderen Clubs. Mit Wolfgang Vogt, Ludwig „Luggi“ Schäffler und dem Landsberieder Werner Hainz gehen 1976 drei hervorragende junge Spieler des TSV nach dem Ausscheiden aus der Moorenweiser A-Jugend zum Bayernligisten SC Fürstenfeldbruck. Dort ist Schäffler noch heute der zweiterfolgreichste Torjäger aller Zeiten. Der TSV kann für die erste Saison in der A-Jugend-Bayernliga die Abgänge nicht adäquat ersetzen und steigt nach nur einem Jahr wieder ab. Man hatte es als einziger echter „Dorfverein“ unter anderem mit dem FC Bayern und dem TSV 1860 München zu tun. Beim Ligakonkurrenten FC Augsburg spielt ein 17-jähriger mit, der später Europameister und Trainer von Real Madrid werden wird, nämlich Bernd Schuster. Die D-Jugend erreicht 1977 das oberbayerische Finale, die Endspielniederlage gegen den FC Bayern München verfolgen in Moorenweis rund 600 Zuschauer.
Erneute Spitzenleistungen. TSV erringt Hallenmeisterschaften am laufenden Band. Erste Mannschaft steigt 1986 wieder in die Bezirksliga auf.
Im Jahre 1980 wird der dritte Fußballplatz samt neuer Flutlichtanlage eingeweiht. Die D-Jugend wird im selben Jahr Zugspitzmeister und verliert im oberbayerischen Halbfinale gegen den TSV 1860 München. In dieser Mannschaft stehen mit Josef Scheiblegger (TSV Landsberg), Gerald von Zehmen (Schwaben Augsburg, FC Augsburg) und Klaus Schäffler (SpVgg Starnberg, TSV 1860 München, TSV Eching) gleich drei Spieler, die später den Weg in den höherklassigen Fußball finden werden. Im Winter 1981/1982 steht der Fußballplatz erneut komplett unter Wasser. In der Spielzeit 1981/82 kann der TSV die Bezirksliga nicht mehr halten und steigt in die A-Klasse (Kreisliga) ab. Große Erfolge werden in den 80ern in der Halle errungen. Durch den Bau der Mehrzweckhalle im Jahre 1983 haben unsere Mannschaften einen Vorteil gegenüber Vereinen aus umliegenden Gemeinden, welche keine Trainingsmöglichkeit dieser Größenordnung besitzen. Der TSV wird 1983, 1984, 1985, 1987, 1988 und 1989 Ammersee-Hallenmeister, 1985 auch noch Zugspitzmeister. Erst Ende der 90er-Jahre kann der SC Fürstenfeldbruck den TSV Moorenweis als „Rekordmeister“ ablösen. In der Saison 1985/86 ist es soweit, der TSV wird unter Trainer Sebastian „Wasti“ Hartl aus Fürstenfeldbruck wieder Meister der A-Klasse und steigt erneut in die Bezirksliga auf. Im Mai 1986 erscheint die erste Stadionzeitung und die Bandenwerbung wird installiert. Im Juni 1989 kann auch Trainer „Luggi“ Schäffler den Abstieg der 1. Mannschaft aus der Bezirksliga nicht verhindern. Die E-Jugend wird 1989 Zugspitzmeister und scheitert im oberbayerischen Halbfinale am FC Bayern München. In den 80ern finden am Vereinsgebäude größere Umbaumaßnahmen statt: Nachdem im Jahre 1981 das Gewerbeaufsichtsamt die Küche der Sportgaststätte bemängelt hat und auch zwei vorhandenen Kabinen für die Mannschaften des TSV viel zu wenig sind, entschließt sich der TSV zur sogenannten „großen Lösung“, den Anbau eines neuen Kabinentraktes. Dieser umfasst vier Kabinen, eine Schiedsrichterkabine, zwei Duschräume und einen Geräteraum im Untergeschoss, den Anbau der neuen Sanitäranlage und der Kühl- und Lagerräume der Sportgaststätte im Erdgeschoss, sowie den Ausbau der Hausmeisterwohnung im Obergeschoss. Die TSV-Mitglieder erbringen über 12.000 Stunden freiwillige Arbeit an der Baustelle. Die feierliche Eröffnung findet im Jahr 1987 statt.
Kleinere Brötchen und bittere Pillen. Der schleichende Abstieg beginnt.
Nachdem in Moorenweis weiterhin kein Geld an Spieler gezahlt wird, wird es immer schwieriger gute Spieler zu halten, weil viele Vereine aus dem Umkreis verstärkt mit Bezahlung locken. 1991/92 kann man im Relegationsspiel gegen den Abstieg den FC Landsberied noch distanzieren, ist es eine Saison später dann soweit, 1992/93 steigt der TSV aus der A-Klasse ab. 28 Jahre hatte man ununterbrochen A-Klasse (heutige Kreisliga) oder höher gespielt. Abteilungsleiter zu jener Zeit ist Helmut Milisterfer. In den folgenden Jahren findet man sich meist im Mittelfeld der B-Klasse (heutige Kreisklasse) wieder. Sportlich sehr erfolgreich sind indes die Schiedsrichter. Mit Rainer Schramm und Robert Hartl pfeifen gleich zwei unserer Referees in der Landesliga. 1995 erreicht der TSV die 5. (Vor-) Runde im DFB-Pokal. Endstation ist der Bayernligist FC Starnberg, gegen den zu Hause mit 2:7 verloren wird. 1995 wird begonnen, den so genannten „Einser-Platz“ wieder herzurichten, neu zu planieren und einzusäen, sowie Werbebanden anzubringen. Er soll von nun an wieder das Hauptspielfeld für die Seniorenteams sein. Am 26.12.1995 stirbt TSV-Spielertrainer Hermann Keil aus Geltendorf im Alter von 35 Jahren an den Folgen einer Infektion. Wenige Tage zuvor hatte er noch eine Trainingseinheit geleitet und sich dann einer vermeintlichen Routineoperation unterzogen. 1997 werden Hans Sigl und Franz Schneider für insgesamt 1000 Spiele im Trikot des TSV Moorenweis geehrt, die gleiche Ehrung erhalten 1999 Cornel Fuchsschwanz und Josef Schäffler. Das „Jahrhunderthochwasser“ Pfingsten 1999 verschont auch Moorenweis nicht, der Hauptplatz des TSV steht wochenlang unter Wasser.
Einsetzender Aufschwung nach erneuten Tiefpunkten im Herrenbereich. Erfolge in der Jugendarbeit.
In der Saison 2001/2002 kommt ein erneuter Tiefpunkt. Mit einer nominell guten Mannschaft will man eigentlich um den Aufstieg in die Kreisliga mitspielen, doch fehlender Teamgeist führt letztlich zum Abstieg in die A-Klasse. Auch eine hervorragende Rückrunde unter Interimstrainer Richard Greif reicht nicht mehr aus, um das Ruder noch herumzureißen. Eine Saison später schafft der TSV unter Trainer Werner Entholzner die Rückkehr in die Kreisklasse. Härtester Widersacher ist die SpVgg Wildenroth, die im Endspurt Nerven zeigt und vom TSV noch überflügelt wird. Im Winter 2002/2003 ist der Sportplatz mal wieder überflutet und gefriert. Der Wind in der Kreisklasse erweist sich als zu rau, erneut muss ein Abstieg in die A-Klasse hingenommen werden. Im Relegationsspiel in Maisach verliert man denkbar knapp im Elfmeterschießen gegen den SV Puchheim. Die B-Junioren besiegen 2004 im Finale des Sparkassenpokals den SC Unterpfaffenhofen und holen diese Trophäe zum ersten Mal nach Moorenweis. Im Juni 2006 gewinnt Manuel Schäffler mit der U17 (B-Junioren) des TSV 1860 München die Deutsche Meisterschaft. Der Sohn von „Luggi“ Schäffler spielte bis Ende der D-Jugend beim TSV Moorenweis. Durch die Ausweisung neuer Baugebiete Ende der 90er-Jahre und den damit verbundenen Zuzug von Familien ist gerade im Jugendbereich ein starker Anstieg der Aktivenzahlen zu verzeichnen. So hat der TSV im Jahr 2006 drei F-Jugendteams im Spielbetrieb, aber im Eindruck des WM-Booms ist selbst dies zu wenig. In der Saison 2006/2007 belegt der TSV in der A-Klasse nach einem spannenden Saisonfinish den zweiten Rang hinter Meister SV Puch. In einem furiosen Relegationsspiel wird der FC Eichenau in Mammendorf vor über 800 Zuschauern mit 6:2 zerlegt; der TSV ist damit wieder zurück in der Kreisklasse. Ein Jahr später gelingt beinahe der Durchmarsch in die Kreisliga. Das „Endspiel“ gegen den punktgleichen VSST Günzlhofen findet am letzten Spieltag zuhause vor über 500 Zuschauern statt. Moorenweis verliert mit 1:4 und wird nur „undankbarer Dritter“.
2010 – 2019
Über den Umweg A-Klasse in die Kreisliga. Rückkehrer ermöglichen Aufschwung.
Eine seit der Saison 2008/09 einsetzende Schwächephase findet in der Saison 2011/12 mit dem erneuten Abstieg in die A-Klasse ihren Tiefpunkt. Dort kann man sich in den folgenden Jahren konsolidieren und erreicht in der Saison 2014/15 unter Trainer Dieter Birkner den 2. Platz und damit die Relegation gegen den SC Olching II. Sowohl auswärts (1:0), als auch daheim (2:0) behält man die Oberhand und macht den Wiederaufstieg in die Kreisklasse perfekt. In der Saison 2015/16 kann man dort gerade noch den Abstieg verhindern, danach geht es jede Spielzeit in der Tabelle weiter nach oben. In den Jahren 2015 bis 2017 macht die Fußball-Abteilung neben dem Platz negative Schlagzeilen. Rücktritte der Vorstandschaft sind keine Seltenheit. So titelt das Fürstenfeldbrucker Tagblatt im Juni 2017: „In Moorenweis geht’s wieder drunter und drüber – die Fußball-Abteilung kommt einfach nicht zur Ruhe“. Erst mit Abteilungsleiter Johannes Vogt und seinem Team gelangt wieder Stabilität in die Führungsriege. 2018/19 wird der TSV unter den Trainern Branko Marcetic und Johannes Schöttl Meister der Kreisklasse und schafft damit erstmals nach 26 Jahren wieder die Rückkehr in die Kreisliga. Grund für diesen Aufschwung sind unter anderem Spieler, welche früher höherklassig (Bayernliga, Landesliga) gespielt haben und nach ihrer Zeit bei anderen Vereinen zum Heimatverein zurückkehren, bzw. in den Ort geheiratet haben.
2020 – heute
Corona-Einschränkungen beeinträchtigen den Spielbetrieb. Auf Abstieg in Kreisklasse folgt direkter Wiederaufstieg.
Die Jahre 2020-2022 sind auch im Lokalfußball geprägt von der Corona-Pandemie, in denen der Trainings- und Spielbetrieb teilweise zum Erliegen kommt, bzw. unter starken Einschränkungen leidet. In der Kreisliga-Spielzeit 2021/22 enttäuscht der TSV und steigt in die Kreisklasse ab. Bereits in der folgenden Saison erreicht Moorenweis in der neu eingeführten Herbstrunde 2022 den 1. Platz. In der Frühjahrsrunde (Meisterrunde) 2023 wird auf den letzten Drücker der Relegationsplatz erreicht. In der Relegation unterliegt man auswärts beim TSV Utting noch mit 0:1. Beim Rückspiel in Moorenweis behält man vor 650 Zuschauern beim 4:0 die Nerven und feiert den direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga. Trainer sind der während der Saison zurückgeholte Branko Marcetic und Markus Kreitner. Fast genauso erfolgreich gestaltet sich die Sparkassenpokal-Kampagne dieser Spielzeit: Moorenweis erreicht erstmals das Finale dieses Wettbewerbs. Im „Finale dahoam“ empfängt man zur großen Enttäuschung aber nicht den regulär qualifizierten Finalgegner, den kriselnden Bezirksliga-Absteiger VSST Günzlhofen, welcher keine Mannschaft mehr stellen kann, sondern den ambitionierten Landesligisten SC Oberweikertshofen. Gegen diesen hat man keine Chance und unterliegt mit 1:6.
In den Anfangstagen des Fußballs in Moorenweis werden die Heimspiele hauptsächlich auf dem Platz an der Eismerszeller Straße ausgetragen, ungefähr dort wo sich heute die Firma Heizöl Süßmeier befindet. Dieser Platz wird bis in die 60er-Jahre als Ausweichplatz genutzt. Die Beschaffenheit des Rasens dort wird als schlecht beschrieben, so manch technisch bessere Gegner soll sich hier die Zähne ausgebissen haben. Nach dem 2. Weltkrieg spielt man auf dem Platz an der Römerstraße, am Ortsausgang in Richtung Langwied. Seit 1952 wird an der ehemaligen Kiesgrube in Richtung Fürstenfeldbruck gearbeitet und 1954 ist es dann soweit, mit dem Umzug auf den Platz an der Jahnstraße hat der TSV seine Heimat gefunden. Allerdings müssen die Fußballer bis 1961 warten, ehe die Vereinsanlagen mit Kabinen und Duschen zur Verfügung stehen. Zuerst wird nur auf einem Platz trainiert und gespielt, seit 1966 gibt es ein „Flutlicht“ um den Trainingsbetrieb zu verbessern. Mit einem Flutlicht im heutigen Sinn haben diese Strahler allerdings nicht viel zu tun. Im Juli 1975 kommt Platz 2 hinzu. Bis in die 70er-Jahre gibt es, aufgrund des häufig unbespielbaren Geläufs auch noch einen Ausweichplatz in der Kalkofenstraße hinter der Firma Knoller. Im Jahr 1980 wird Platz 3 angelegt; seit 1981 gibt es dort eine Flutlichtanlage. Die Masten konnten nach den Olympischen Spielen 1972 in München erworben werden. Bei diesem Großereignis dienten sie zur Beleuchtung von Parkplätzen. Ab Mitte der 1980er-Jahre wurde der etwas höher gelegene „Zweier-Platz“ aufgrund der Hochwassergefahr am „Einser“ das Hauptspielfeld der Senioren und wird mit Bandenwerbung versehen. Ab 1995 wird der „Einser-Platz“ mit einer Drainage versehen, neu planiert und eingesät, hier werden ebenfalls Werbebanden installiert und seit 1996 werden die Heimspiele der Seniorenmannschaften wieder dort ausgetragen. Gerade der „Dreier-Platz“ macht häufig Sorgen, seit den 90er-Jahren gleicht er im Herbst häufig einer Schlammwüste. 2002 versieht man ihn ebenfalls mit einer Drainage. Einen fast stadionähnlichen Charakter hat die Anlage des TSV an der Jahnstraße aufgrund seiner Lage in der Senke. Dies ist freilich auch das große Manko; bei stärkerem Regen war stets Überflutungsgefahr gegeben. 1965, 1981, 1999 und 2002 steht die Anlage unter Wasser. Gerade die Sanierung der Plätze verschlingt regelmäßig Summen, die anderweitig besser verwendet werden könnten. Ehemals am Ortsrand und damit eher „ab vom Schuss“ gelegen, sind die Fußballplätze seit dem Bau des Gewerbegebietes Anfang der 1990er-Jahre, sowie der Baugebiete „Jesenwanger Straße“ und „Falkenstraße/Bussardstraße“ mittlerweile rundherum von Bebauung umrahmt.
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Der TSV ein vitaler Sportverein, der seinen über 1.500 Mitgliedern ein großes und abwechslungsreiches Sportprogramm bietet. Als gemeinnütziger Verein ist das nur möglich, durch die große Bereitschaft vieler Mitglieder, sich ehrenamtlich zu engagieren und einzubringen.
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